Mittwoch, 9. Mai 2012

Allgemeinsymptome des kreisrunden Haarausfalls

Der kreisrunde Haarausfall ist durch ganz typische Allgemeinsymptome gekennzeichnet. Diese werden vom behandelnden Arzt auch als erstes unter die Lupe genommen. Folgende Symptome können dabei auftreten:

  1. Haarlose Areale: Diese sind meist münzgroß und entweder kreisrund oder oval. Sie sind vollkommen haarlos.
  2. Ausrufungszeichenhaare: Sie treten meist an den scharf abgegrenzten haarlosen Arealen auf. Es handelt sich um sehr kurze, mitunter auch abgebrochene Haare, die zunehmend dünner werden, je mehr sie sich der Kopfhaut nähern.

Die haarlosen Areale, die ein typisches Indiz für den kreisrunden Haarausfall sind, treten vorwiegend am Hinterkopf auf. Auch an den Seiten sind sie noch recht häufig zu finden, wobei sich mit Fortschreiten der Erkrankung die einzelnen Areale sogar miteinander verbinden können.

Dadurch werden die Symptome nicht mehr so gut erkannt, da einzelne kreisrunde kahle Stellen zu einer großen, nicht mehr zwingend kreisrunden Stelle auswachsen können. In diesem Fall muss das zweite bekannte Symptom, nämlich die so genannten Ausrufungszeichenhaare herangezogen werden, um die Diagnose des Arztes zu unterstützen.

Plötzlich gehen die Haare aus


Ein klares Indiz für den kreisrunden Haarausfall kann es ebenfalls sein, wenn die kreisrunden kahlen Stellen sich sehr plötzlich bilden. Die kahlen Stellen entstehen dann sehr schnell und sie sind deutlich von den noch mit Haar bewachsenen Arealen abgegrenzt.

Die Ausrufungszeichenhaare lassen sich oft sehr einfach herausziehen, so dass ein Zupftest bei der Diagnose ebenfalls häufig eingesetzt wird. Bei etwa einem Fünftel der Patienten kann es zudem zu Veränderungen an den Fingernägeln kommen. Diese äußern sich unter anderem wie folgt:

  • Längsrillen auf den Fingernägeln
  • Brüchigkeit der Nägel wird erhöht
  • Verdickungen treten in den Nägeln auf

Obwohl der kreisrunde Haarausfall sich typischerweise zunächst am Kopf zeigt, können ebenso andere Körperpartien betroffen sein. So sind mitunter zunächst nur die Augenbrauen und Wimpern betroffen oder die Schambehaarung. Unbehandelt kann die fortschreitende Krankheit dann zu einer völligen Haarlosigkeit am gesamten Körper führen.

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