Schwermetallbelastung führt zu vielfältigen Krankheitsbildern
Experten gehen heute sogar davon aus, dass die Belastung des Körpers mit Schwermetallen nicht nur zu Haarausfall, sondern auch zu Krebs, Bluthochdruck oder den vermehrt auftretenden Lernschwächen bei Kindern führen können. Hinzu kommen Verbindungen mit Alzheimer, Neurodermitis und Multipler Sklerose.
Die Belastung ist heute sehr hoch und wird oftmals unterschätzt. Dabei sind Schwermetalle ähnlich Katalysatoren anzusehen und fördern die Bildung von freien Radikalen im Körper. Diese sind bekanntermaßen dafür verantwortlich, das Zellwachstum zu schädigen. Langfristig können Zellen und Gewebe starke Schädigungen davon tragen, es kann zu Entzündungen und vorzeitigen Alterungserscheinungen kommen. Ein weiteres Problem: Die ohnehin schon dürftige Versorgung des Körpers mit wichtigen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen wird durch die Vergiftung mit Schwermetallen weiter vorangetrieben. Somit können Mangelerscheinungen auftreten, der Stoffwechsel kann gestört werden und auch Autoimmunerkrankungen stehen im Verdacht, durch chronische Metallbelastungen ausgelöst zu werden. Grund dafür sind die veränderten Strukturen insbesondere in den Eiweißen, die dem Körper zugeführt werden.
Ebenfalls können die Schwermetallbelastungen die Fette im Körper verändern. Die Oxidationseigenschaften selbiger ändern sich, so dass die Fette sozusagen ranzig werden. Fette sind aber Bestandteil einer jeden Zelle. Sind sie gestört, kann es auch zu Störungen beim Transport wichtiger Nährstoffe in die Zellen kommen und die Ausleitung von Abfallstoffen kann ebenso gestört sein.
Die chronische Metallbelastung lässt sich vielfältig feststellen: Sie kann in Organen, Haaren, Zähnen und Knochen nachgewiesen werden, nicht jedoch im Blut. Und genau hier liegt das große Problem, denn wird nach den Ursachen für Haarausfall gesucht, ist die erste Diagnosemöglichkeit die Blutuntersuchung.
Welche Schwermetalle sind verantwortlich für Vergiftungen?
Zu Vergiftungen im menschlichen Körper, die zu Autoimmunerkrankungen oder Haarausfall führen können, kommt es in aller Regel durch das Zusammenspiel mehrerer Giftstoffe. Die wichtigsten sollen im Folgenden kurz aufgezeigt werden:
1. Aluminium
Aluminium ist in säurehaltigen Böden vorhanden und wird darüber von Pflanzen aufgenommen, die wiederum zu Nahrungsmitteln verarbeitet werden. So nimmt der Mensch mit der täglichen Nahrung auch etwa 25 bis 30 Gramm Aluminium auf. Dieser Wert kann sich sogar noch verdoppeln oder verdreifachen, wenn Lebensmittel in Aluminium-Verpackungen zubereitet oder in Alufolie eingewickelt werden.Aluminium steckt dabei in den unterschiedlichsten Lebensmitteln, angefangen von Backpulver über Weißmehl, verschiedene Schmelzkäsezubereitungen bis hin zu Salz, Gewürzen und Kaffeeweißer. Selbst Deo und Zahnpasta, Kosmetika im Allgemeinen, sowie Medikamente enthalten Aluminium. Bei den Medikamenten sind es unter anderem Mittel gegen die Übersäuerung des Magens oder Mittel gegen Durchfall, die mit Aluminium versetzt sind. Auch Lipidsenker beinhalten zum Teil Aluminium. Außerdem wird Aluminium von der Industrie ausgestoßen, sei es nun bei der Herstellung von Papier, Glas oder Textilien.
Die Folgen, die eine meist schleichende Vergiftung mit Aluminium hat, sind vielschichtig. Da Aluminium dieselben Speichereiweiße wie Eisen besetzt, kann es in Verbindung mit anderen Faktoren zu Anämie führen. Zusätzlich wird der Stoffwechsel der Knochen beeinflusst, es kann zu Sprach- und Gedächtnisstörungen kommen. Eine vermehrte Antriebslosigkeit, aber genauso Aggressionen können auftreten. Langfristig kann die Aluminium-Vergiftung sogar Leber- und Nierenschäden hervorrufen. Zudem beeinträchtigt es den Stoffwechsel verschiedener Stoffe, darunter
- Vitamin B6
- Vitamin D
- Fluor
- Kupfer
- Magnesium
- Silizium
- Zink
- Calcium
- Chrom
- Eisen
2. Quecksilber
Eines der giftigsten Schwermetalle überhaupt ist Quecksilber und das hat sich mittlerweile herumgesprochen. Dennoch gelangt es nach wie vor in großen Mengen in die Umwelt. Insbesondere Luft, Böden und Gewässer sind betroffen, zum Teil ist es aber auch in der Nahrungskette vorhanden. Die Vergiftung mit Quecksilber geht dabei in der Regel schleichend vonstatten.
Somit gehen die Streitigkeiten um Quecksilber, um Amalgam-Plomben für die Zähne und vieles mehr weiter. Bereits winzigste Mengen dieses Gifts können massive Folgen nach sich ziehen. Zusätzlich kommt es in der Natur zur Umwandlung von Quecksilber in Methylquecksilber, was wiederum dazu führt, dass dieser Stoff über die Nahrung in den Körper gelangt, wo er vorrangig die Nerven angreift.
Quecksilber wird vor allem über Nahrungsmittel wie Austern und Muscheln, sowie Fische aufgenommen, die aus entsprechend verseuchten Gewässern stammen. Auch auf Getreide, Pilzen oder Kartoffeln kann sich Quecksilber absetzen und zu Vergiftungen führen. Gleichermaßen wird Quecksilber über Fungizide und Pestizide auf die Nahrung aufgebracht. Amalgam-Füllungen gelten ebenfalls als Quecksilber-Lieferant. Dabei sollten Personen mit solchen Füllungen auf eine fluorhaltige Zahnpasta verzichten, da diese das Quecksilber aus der Füllung lösen kann.
Die Folgen einer dauerhaften und chronischen Belastung mit Quecksilber sind vielfältig. Sie reichen von Atemproblemen über Schlaflosigkeit bis hin zu Nervenschäden. Außerdem kann es zu vermehrter Konzentrationsschwäche, Ausschlägen auf der Haut, Kopfschmerzen und einer allgemeinen Immunschwäche mit zunehmender Infektanfälligkeit kommen. Weitere Folgen sind Netzhautschädigungen und ein verringerter Hörsinn. Zusätzlich stört auch das Quecksilber den Stoffwechsel verschiedener Stoffe im Körper, darunter:
- Eisen
- Vitamin B1, B2 und B6
- Vitamin E
- Selen
- Kupfer
- Zink
3. Cadmium
Auch Cadmium gehört zu den Schwermetallen, die zu schleichenden Vergiftungen führen können. Über die Müllverbrennung und durch Klärschlämme gelangt das Schwermetall in den Boden und von dort aus über Tiere und Pflanzen in die Nahrungskette. Die Weltgesundheitsorganisation hat einen Grenzwert festgelegt, der unbedenklich sein soll. Dieser liegt bei 0,4 bis 0,5 Milligramm Cadmium pro Woche. Aktuelle Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass dieser Wert alleine von 60 Prozent der deutschen Bevölkerung längst überschritten wird.
Cadmium wird über die Nahrung, wie Getreide, Kartoffeln oder Getränke aufgenommen. Auch Instantkaffee, Konservendosen oder Gelatine, Muscheln, Fische und Austern aus verseuchten Gewässern beinhalten Cadmium. Es wird darüber hinaus über Zigarettenrauch, Rostschutzmittel, Farben und Insektizide aufgenommen.
Die Folgen, die Cadmium mit sich bringen kann, sind vielschichtig. Es kann dabei zu Bluthochdruck, Störungen der Fruchtbarkeit und des Wachstums, zu Blutarmut oder Haarausfall, zu Knochenstörungen und trockener, schuppiger Haut kommen. Ebenfalls gelten Lernschwächen, eine Hyperaktivität und ein erhöhtes Risiko als Folgen einer dauerhaften Cadmium-Belastung des Körpers. Die allgemeine Immunschwäche und verstärkte Infektanfälligkeit sind dabei ebenfalls zu finden. Außerdem stört auch Cadmium den Stoffwechsel verschiedener Stoffe, wie unter anderem:
- Vitamin D
- Vitamin E
- Zink
- Eisen
- Kupfer
4. Blei
Chronische Blei-Belastungen führen dabei ebenfalls zu vielfältigen Erkrankungen, wie etwa Lernschwächen, Hyperaktivität bei Kindern, Mangel an Appetit, Bluthochdruck, Depressionen, Herzerkrankungen, Schlaflosigkeit oder chronischen Kopfschmerzen. In Verbindung mit der Blei-Belastung werden außerdem Bauchkrämpfe und Durchfall, Reizbarkeit und Erschöpfung, ein erhöhtes Krebsrisiko, sowie eine allgemeine Immunschwäche gebracht. Der Stoffwechsel folgender Stoffe wird durch Blei ebenfalls gestört:
- Zink
- Vitamin D
- Vitamin C
- Eisen
- Phosphor
- Calcium
Wie kann eine Schwermetall-Vergiftung vermieden werden?
Die Vergiftung durch Schwermetalle ist nur schwer zu vermeiden. Obst und Gemüse aber sollten grundsätzlich unter lauwarmem Wasser abgespült werden. Lebensmittel sollten nie in geöffneten Konservendosen aufbewahrt werden. Ein Einwickeln in Alufolie ist zu vermeiden.
Wasser, das für die Nahrungsmittelzubereitung benötigt wird, sollte stets kalt aus dem Hahn entnommen werden. Warmes oder heißes Wasser löst mehr Schwermetalle in den Leitungen, als es bei kaltem Wasser der Fall ist.
Fast alle Schwermetalle lagern sich im Körper ab und führen so zu schleichenden Vergiftungen. Akute Beschwerden treten nur in den seltensten Fällen auf, weshalb der Nachweis, dass Vergiftungen für den Haarausfall verantwortlich sein können, auch so schwer zu führen ist.
Ich habe gerade die Erfahrung gemacht, dass mein kreisrunder Haarausfall - welchen ich seit Jahren im Bartbereich, aber auch am Kopf hatte - durch mein Achseldeo verursacht wurde. Das war ein Spray mit Aluminium drin - ich glaube mes gelangt hauptsächlich durch einatmen in den Körper. Vor 2 Monaten bewusst damit aufgehört, und siehe da kein Loch mehr im Bart
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