Donnerstag, 13. September 2012

Trauma, Schock und psychische Belastungen

Im Haarausfallkontext können auch Traumata, Schockzustände und andere psychische Belastungen als Ursache nicht ausgeschlossen werden. Doch zuvor müssen Sie erst einmal die genauen Begrifflichkeiten näher untersuchen. Was genau versteht man unter einem Trauma, wann entsteht ein Schock und welche Situationen können zu psychischen Belastungen führen?

Was versteht man unter einem Trauma?


Als Traumata werden in der Medizin, speziell in der Psychologie, Ereignisse bezeichnet, die gewaltvoll oder überwältigend auf einen Menschen einstürzen. Sie können mit den üblichen Bewältigungsstrategien nicht verarbeitet werden. Betroffene müssen deshalb auf Überlebens- oder Notfallstrategien zurückgreifen. Dabei hängt es von vielen Faktoren ab, wie sich das Trauma auf den Einzelnen auswirkt und welche Reaktion er darauf konkret zeigt. Unter anderem kommt es hierbei auf

  • die Art der Traumatisierung,
  • die Reaktion des Umfeldes,
  • die Dauer und/oder Häufigkeit der Belastung,
  • das Alter des Betroffenen,
  • die Unterstützung bei der Bewältigung,
  • aber auch körperliche Schäden durch das Trauma

an.

Arten von Traumata


Traumata können dabei in verschiedenen Varianten auftreten. Die wichtigsten Arten sind dabei:

  1. Trauma durch höhere Gewalt: Dazu zählen Unfälle und Naturkatastrophen, Schicksalsschläge, wie Trauerfälle, und schwere Erkrankungen.
  2. „Man made“ Traumata: Dazu zählen alle Ereignisse, die durch andere Menschen herbeigeführt wurden, etwa Angriffe, Überfälle, sexuelle Belästigungen und vieles mehr.

Die „man made“ Traumata kommen häufiger vor, als die Traumata durch höhere Gewalt. Sie sind aber auch ungleich schwieriger zu behandeln, da bei ihnen genauso das Vertrauen in andere Menschen nachhaltig erschüttert wird. Der Heilungsprozess geht dabei wesentlich schlechter vonstatten.

Schockzustände: Eine Definition


Als Schock, insbesondere im psychischen Kontext, wird ein Zustand bezeichnet, der meist innerhalb kürzester Zeit nach erschütternden Ereignissen auftritt. Er geht oftmals mit körperlichen Begleitsymptomen einher, ist aber in der Regel nur vorübergehend. Dabei halten die Symptome eines Schocks je nach betroffener Person nur wenige Minuten, einige Stunden, in äußerst seltenen Fällen sogar Tage an.

Klassische Symptome eines psychischen Schocks sind dabei unter anderem:

  • Depression, Angst, Verzweiflung im steten Wechsel
  • Gestörte Aufmerksamkeit
  • Bewusstseinsverengung
  • Mechanische Handlungsweise
  • Hektik und Panik bis hin zu Fluchtversuchen
  • Herzklopfen
  • Starkes Schwitzen
  • Zittern
  • Seltener Gedächtnisverlust

Psychische Belastungen


Die psychischen Belastungen umfassen beide Varianten, also Schockzustände und Traumata, ebenso wie eher „kleine“ Probleme mit der Seele. Sie alle sind zwar zunächst psychisch bedingt, können aber bei andauernder Belastung auch zu körperlichen Schäden führen.


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