Donnerstag, 8. November 2012

Entspannung und Psychotherapie als häufige Behandlungswege

Haarausfall, der aufgrund psychischer Probleme entsteht, kann und sollte nicht mit herkömmlichen Methoden behandelt werden. Es muss zunächst der Ursache auf den Grund gegangen werden und hierzu ist es meist erforderlich, einen Psychiater aufzusuchen. Freilich klingt es erst einmal unorthodox, mit einem klaren körperlichen Problem einen Psychologen aufzusuchen. Doch mitunter sind alle körperlichen Erkrankungen als Ursache für den Haarausfall bereits ausgeschlossen worden. Liegt dann der Verdacht nahe, dass sich das Problem auf die Psyche zurückführen lässt, ist die Psychotherapie die erfolgversprechendste Behandlungsmethode.

Wobei hilft die Psychotherapie?


Die Psychotherapie bei Haarausfall kann vor allem in drei Fällen gute Wirkungen erzielen:

  1. konkrete Ursachen sind nicht festzustellen, der Patient hat aber große Angst vor weiterem Haarausfall
  2. organische Ursachen sind festgestellt worden, werden behandelt, doch die psychische Belastung des Betroffenen aufgrund des akuten Haarausfalls ist sehr groß
  3. Verdacht auf psychische Probleme als Ursache des Haarausfalls

In diesen Fällen gehen die Therapeuten den Gründen für die starke Angst der Patienten vor einem weiteren Haarausfall genauer auf den Grund. Oftmals stellt sich dabei heraus, dass Patienten der eigenen Haarpracht eine übermäßige Bedeutung beimessen. In diesem Fall machen sie eigene Probleme nur an einem äußerlichen Merkmal, wie eben dem Haar, fest. Meist deutet dieses Verhalten darauf hin, dass auch andere Mankos im persönlichen Leben bestehen, denen auf den Grund gegangen werden muss.

Es soll dabei in der Psychotherapie erreicht werden, dass die Patienten entspannter mit ihren Problemen umgehen. Außerdem sollen sie lernen, dass sie sich als Person nicht nur auf ein äußerliches Merkmal beschränken lassen.

Besonders wichtig erscheint die Psychotherapie als Behandlungsmethode bei kreisrundem Haarausfall. Durch seine spezielle Ausprägung und Form kann er zu vermehrten psychischen Problemen führen. Der große Vorteil dabei: Nicht nur die Ursachen können erfahrungsgemäß gut bekämpft werden, es kann durch gezielte Therapien auch zu einem Stopp des Haarausfalls bis hin zu einem erneuten Wachstum der Haare kommen. Allerdings hat die Psychotherapie im Rahmen der Behandlung von Haarausfall auch Grenzen: Wer generell dem Thema Psychotherapie und Psyche abgeneigt ist, der wird sich nicht darauf einlassen. Dementsprechend wird er auch keine Besserung empfinden.

Entspannungsübungen gegen Haarausfall


Ebenso werden Skeptiker bei dieser Behandlungsmethode nicht so recht an ihre Wirkung glauben. Und bei absoluten Skeptikern wird sie auch nichts bringen. Wer sich allerdings darauf einlässt, kann den Haarausfall genauso mit Entspannungsübungen bekämpfen. Ist der kreisrunde Haarausfall psychisch bedingt, so kann er mit Hilfe von Entspannungsübungen aufgehalten, in einigen Fällen sogar geheilt werden. Denn wer Stress abbaut, der kann damit nicht nur etwas für seine Seele tun, sondern genauso dem Haarausfall ein Schnippchen schlagen. Bekannte Entspannungsmethoden, die dabei angewendet werden können, sind:

  • Atemübungen,
  • Autogenes Training,
  • Autosuggestion,
  • Meditation,
  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen,
  • Qi Gong,
  • Yoga und viele weitere.

Einen kleinen Einblick in die verschiedenen Entspannungsmethoden erhalten Sie unter anderem hier.

3 Kommentare:

  1. Dem stimme ich zu, unbedingt einen Psychologen aufsuchen, denn das Problem kommt nicht einfach von selbst. Wenn man dann die Ursache für das Problem gefunden hat, ist der größte Schritt schon überwunden.

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  2. Was ist wenn ich die Ursache für das Problem kenne und trotzdem nicht davon loskomme und auch durch viel ruhe und Entspannung nichts verändern kann ?

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  3. In dem Fall unbedingt fachlichen Rat suchen. Da kommt es stets auf den Einzelfall an, der auch individuell betrachtet werden muss.

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