Donnerstag, 19. Juli 2012

Welche Giftstoffe können (kreisrunden) Haarausfall hervorrufen?

Kreisrunder Haarausfall kann viele Ursachen haben. Zwar gilt gemeinhin die Autoimmunerkrankung nach wie vor als Hauptursache, dennoch öffnen sich Mediziner und Forscher zunehmend mehr den weiteren möglichen Ursachen. Bei den Giftstoffen kommen dabei vornehmlich Wohngifte, Pflanzenschutzmittel, Pestizide, aber auch Zahnfüllungen oder überdosierte Vitamine in Frage, die den Haarausfall hervorrufen können. Ebenfalls ist davon auszugehen, dass die genetischen Faktoren eine nicht unbedeutende Rolle spielen. Wer von Haus aus zu Haarausfall neigt, bei dem kann eine schleichende oder akute Vergiftung sehr viel schneller zum Haarausfall führen, als es bei genetisch nicht vorbelasteten Personen der Fall ist.

Die Haarzellen gelten im Körper als sehr aktive Zellen. In ihnen lassen sich Giftstoffe besonders gut speichern, weshalb viele Substanzen im Haar noch nach Monaten nachgewiesen werden können, obwohl diese bei Blutuntersuchungen oder in Urinproben längst nicht mehr nachzuweisen sind.



Schwermetalle im Leitungswasser


Unter anderem kann es zu einer schleichenden Vergiftung durch Schwermetalle im Leitungswasser kommen. Diese kann auf Dauer auch zu Haarausfall führen. Allerdings ist das Leitungswasser in Deutschland äußerst rein, so dass das Risiko, Haarausfall durch verunreinigtes Leitungswasser zu bekommen, sehr gering ausfällt.

Amalgamfüllungen als Ursache für Haarausfall?


Anders sieht es da schon bei den Amalgam-Zahnfüllungen aus. Sie stehen schon seit Jahren in der Kritik und mittlerweile ist bewiesen, dass sie zu Vergiftungserscheinungen führen können. Dabei werden auch die Haarzellen beeinträchtigt und der kreisrunde Haarausfall kann entstehen.

In der Regel sind die Füllungen alleine jedoch nicht ausschlaggebend, sondern der Haarausfall tritt erst auf, wenn weitere Ursachen hinzukommen, wie vermehrter Stress, Angstzustände oder Depressionen. Erkennbar ist eine Amalgam-Vergiftung oftmals an dem typisch metallenem Geschmack im Mund. Auch Übelkeit und ein Druck im Kopfbereich sprechen für Vergiftungserscheinungen. Diese können dabei so stark werden, dass Symptome wie Herzrhythmusstörungen hinzu kommen oder Blutarmut. Selbst Lähmungen sind denkbar, wobei es sich hierbei bereits um eine sehr starke Vergiftung handelt. Ein weiteres Symptom der Vergiftung kann schließlich Haarausfall sein.

Schwermetall Thallium – große Gefahr


Das Schwermetall Thallium wird vorwiegend in der optischen Industrie verwendet, früher kam es sogar im Rattengift zum Einsatz. Noch heute müssen bestimmte Berufsgruppen nahezu täglich mit Thallium agieren, sie sollten ganz besonders auf eine gute Schutzkleidung achten.

Denn bei Thallium, einem sehr starken Gift, kann es auch zu chronischen Vergiftungen kommen. Der Haarausfall, der durch diese auftreten kann, ist dabei ein eher harmloses Symptom. Schwerwiegendere Folgen, wie Erbrechen, Übelkeit, geistige Verwirrung und sogar Lähmungserscheinungen, sind bei einer Thallium-Vergiftung ebenfalls möglich.

Vitamin A – Überdosis ist gefährlich


Vitamine gelten gemeinhin als gesund, insbesondere das Vitamin A, dem man eine Verbesserung der Augen nachsagt. Fakt ist, dass ein Mangel an Vitamin A die Gesundheit beeinflusst, auch das Haarwachstum kann dadurch gestört werden.

Aber genauso kann eine Überdosierung schädlich sein. So kann es bei zu viel Vitamin A im Körper sehr schnell zu Haarausfall kommen. Deshalb sollten wichtige Lieferanten dieses Vitamins, zu denen Leber und fetter Käse, aber auch Butter gehören, nur in Maßen auf dem Speiseplan stehen. So lässt sich die Überdosierung vermeiden.

Wohngifte als Ursache für Haarausfall?


Ebenfalls können Wohngifte, also Gifte, die aus Gebäuden und deren Bausubstanz oft über Jahre hinweg ausgasen, zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen, sowie Haarausfall führen. Zwar gibt es hierzulande Grenzwerte, die zwingend eingehalten werden müssen, diese sind jedoch so ausgelegt, dass sie nur akute Beeinträchtigungen verhindern können. Schleichende Vergiftungen können trotzdem auftreten. Ein weiteres Problem in diesem Zusammenhang besteht darin, dass die Wechselwirkungen zwischen den Giften nicht ausreichend erforscht sind. Daher gibt es mittlerweile sogar Baubiologen, die sich ausschließlich mit diesen Wohngiften beschäftigen.

Wichtigstes und bekanntestes Wohngift ist übrigens Formaldehyd. Es wird seit langem verdächtigt, Krebs auslösen zu können. Aber auch Allergien entstehen durch die Dauerbelastung mit Formaldehyd. Zusätzlich können bestehende Allergien gegenüber anderen Stoffen durch eine Formaldehyd-Vergiftung verstärkt werden. Die Symptome der Vergiftung sind vielfältig, eines davon ist aber genauso der Haarausfall. Obwohl die Gefährlichkeit von Formaldehyd mittlerweile hinreichend bekannt ist, findet es sich in fast jeder Wohnung. So gast es unter anderem aus Spanplatten und Tapeten, aus Zeitungen und Lacken, aus Büchern und Textilien aus. Selbst im Zigarettenrauch kann es enthalten sein.

Formaldehyd reagiert dabei sehr stark mit anderen Wohngiften, wobei die aus dieser Reaktion entstehenden Gifte bisher weitgehend unerforscht sind. Obwohl Formaldehyd einen charakteristischen, weil stechenden Geruch aufweist, wird es oft in sehr geringen Mengen freigesetzt. Diese können nicht mit dem Geruchssinn wahrgenommen werden, führen aber ebenfalls schon zu Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit.

Pestizide und andere Gifte im Wohnraum


Neben dem Formaldehyd werden auch Pestizide in fast jedem Wohnraum auftreten. In Lacken und Farben, in Holzschutzmitteln, Textilien und Teppichen, sowie unzähligen weiteren Produkten sind Pestizide enthalten. Sie können zu schleichenden, wie akuten Vergiftungen führen.

Dabei sind die typischen Symptome Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen, ja sogar Organschäden. Mittlerweile geht man sogar davon aus, dass Pestizide den Haarausfall verursachen, zumindest aber ihn fördern können.

In Leuchtstoffröhren, aber selbst in den heute so gelobten Energiesparlampen, in Lacken und Kunststoffen können ebenfalls polychlorierte Biphenyle enthalten sein. Sie werden kurz als PCB bezeichnet und können laut aktuellen Erkenntnissen unter anderem Haarausfall verursachen.

1 Kommentar:

  1. Also ich weiss zwar nicht viel über die Ursachen, aber eine Freundin von mir arbeitet bei http://www.ifue-haartransplantation.de
    und die Methoden dort haben anscheinend wirklich Erfolg

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