In der Regel werden die Wirkstoffe der Medikamente über die Blutversorgung der Haarfollikel in selbige gelangen und diese schädigen. Dabei können fast alle bekannten Medikamente zu entsprechenden Nebenwirkungen führen, selbst Kopfschmerzmittel könnten in seltenen Fällen Haarausfall verursachen. Insbesondere in der Wachstumsphase ist das Haar dabei empfänglich für diese Schädigung.
Bekannte Medikamente, die zu Haarausfall führen können
Bekannt für den Haarausfall als Nebenwirkung sind vor allem Chemotherapeutika, mit denen Krebserkrankungen bekämpft werden sollen. Aber auch andere Medikamente können zu Haarausfall führen. Dazu zählen unter anderem:
- Blutdrucksenker / Beta-Blocker
- Medikamente, die die Blutgerinnung hemmen sollen
- Hormone bei Schilddrüsenerkrankungen (meist, wenn sie nicht optimal dosiert sind)
- Jod
- Mittel gegen Rheuma
- verschiedene Antibiotika
- Antibabypille (vorwiegend, wenn der Gestagenanteil sehr hoch ist)
- Mittel gegen zu hohe Blutfettwerte (Lipidsenker)
- Präparate zur Versorgung mit Vitamin A
- Medikamente gegen Epilepsie
- Antidepressiva
In der Regel wird der Haarausfall die Kopfbehaarung betreffen, in seltenen Fällen kann aber auch die gesamte Körperbehaarung betroffen sein. Meist handelt es sich bei medikamentös bedingtem Haarausfall um diffusen, nur selten um kreisrunden Haarausfall.
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