Dienstag, 9. Oktober 2012

Wenn die Psyche zu Haarausfall führt

Die Psyche spielt uns so manchen Streich und sie kann ebenfalls zu Haarausfall führen. Traumatische Erlebnisse, die einen Schock- oder Trauerzustand mit sich bringen, sind bekannt als Auslöser für den kreisrunden Haarausfall. Doch auch dauerhafter Stress kann dazu führen, dass die Alopecia areata auftritt.
Mögliche Ursachen für den Haarausfall sind also längst nicht nur, wie häufig dokumentiert, in der Autoimmunerkrankung zu suchen. Oftmals ist ein Auslöser, der einen Menschen aus der Bahn wirft, mit verantwortlich für den Haarausfall. Das können unter anderem

  • die Beendigung einer (langjährigen) Beziehung,
  • der Verlust eines geliebten Menschen, aber auch Haustieres,
  • der Verlust des Arbeitsplatzes,
  • ein Unfall

und vieles mehr sein. Diese Gründe können zu kreisrundem Haarausfall führen, müssen es aber nicht. Da jeder Mensch sehr individuell agiert und reagiert, kann der eine das Erlebte problemlos wegstecken, während andere mit massiven psychischen Problemen zu kämpfen haben.

Wer ist besonders betroffen?


Es gibt keine allgemein gültigen Aussagen, wer besonders stark vom kreisrunden Haarausfall betroffen ist. Wohl aber gibt es Annahmen. So gehen Experten davon aus, dass Personen, die

  • unter starken Schuldgefühlen leiden,
  • keine Lösungen für ihre individuelle Situation sehen oder
  • sich der Situation handlungsunfähig ausgeliefert fühlen

besonders stark betroffen sind. Aufgrund der großen Schuldgefühle und der Ausweglosigkeit der eigenen Situation, ist die psychische Belastung besonders groß. Dementsprechend lassen diese Personen im wahrsten Sinne des Wortes „Federn“.

Haarausfall durch Dauerstress


Nicht nur, wenn eine psychische Belastung in Form von Trauer, Traumata oder ähnlichem entsteht, kann die Alopecia areata hervorgerufen werden. Auch bei Stressfaktoren, die uns alle in sehr starkem Umfang treffen, ist die Auslösung des Haarausfalls möglich.

Wer beruflich sehr viel leisten muss und ständig unter Anspannung steht, der wird langfristig Probleme mit seinem gesamten Organismus bekommen. Wenn dann keine ausreichenden Pausen eingelegt werden, kann es zu einer Dauerstressbelastung kommen, die zum viel zitierten Burnout führen kann. Auch Haarausfall kann als Äußerung von Dauerstress angesehen werden.

Haarausfall durch Ängste


Ebenfalls zählen Angststörungen und Ängste zu den psychischen Problemen. Verlustängste etwa sind heute schon bekannt dafür, dass sie Haarausfall induzieren können. Dabei gehen Experten davon aus, dass unser Haar die individuelle Stärke des Einzelnen widerspiegelt. Ist diese nicht mehr gegeben, etwa durch Angst, durch Stress oder traumatische Erlebnisse, dann spiegelt sich das auch im Haar wider. Statt Vitalität zu zeigen, ist das Haar jetzt nur noch dazu da, den Verlust an Macht und Kraft des Menschen widerzuspiegeln.

Verlustängste sind dabei besonders erwähnenswert. Sie entstehen etwa dann, wenn man Angst vor unbekannten und neuen Dingen hat. Die Angst Macht, Gewohnheiten oder ähnliches zu verlieren, überträgt sich mitunter auch auf das Haar. Wird dieses immer dünner, kommt es zum Haarausfall, dann verliert man nicht nur Macht und Kraft, sondern auch noch das Haar.

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