Dienstag, 18. Dezember 2012

Zupftest weist auf Alopecia areata hin

Den ersten Hinweis auf die Alopecia areata kann der Zupftest geben, den jeder selbst zu Hause durchführen kann. Bei diesem Test muss lediglich an einzelnen Strähnen des Haares gezogen werden. Allerdings muss dieser Test auch richtig durchgeführt werden, damit er aussagekräftig ist, ansonsten kann es schnell zu einer falschen Selbstdiagnose kommen. Jedoch wissen nur die wenigsten Laien, wann der Zupftest medizinisch angemessen ist und wie am besten gezupft wird.

Der medizinisch angemessene Zupftest


Einige wertvolle Tipps für den Zupftest gab auf dem 58. Ärztekongress die Professorin Ulrike Blume-Peytavi. Sie ist Dermatologin an der Charité Berlin. Beim Zupftest sollte mit gleichbleibender Kraft an ungefähr zehn Haaren gezogen werden. Die Haare sollten hierbei zwischen Daumen und Zeigefinger genommen werden. Dabei geht es nicht um das Reißen, sondern vielmehr um das Ziehen der Haare. Das erste Zeichen für den Haarausfall ist, wenn die Haare an unterschiedlichen Stellen schmerzlos heraus gezogen werden.

Wird der Zupftest vom Arzt durchgeführt, so sollte er die Patienten darauf hinweisen, dass die Haare am Morgen des Testes gewaschen werden sollten, um ein sicheres Ergebnis zu erhalten. Nur mit frisch gewaschenen Haaren werden konstante Bedingungen geschaffen, um im Verlauf des Tests die Resultate richtig beurteilen zu können. Verbleiben beim Zupftest 30 bis 40 Prozent der frisch gewaschenen Haare in der Hand, so wird hierbei auf einen aktiven Haarausfall hingewiesen.

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