Mittwoch, 24. Juli 2013

Die Bade-PUVA ist weit verbreitet

Wenn es um die PUVA-Therapie geht, ist die Bade-PUVA die Variante, die heute weit verbreitet ist. Das hat diese Form der Therapie vor allem den vielen Vorteilen zu verdanken, die sie mit sich bringt. Werden Psoralene, die die Haut lichtempfindlicher machen, nämlich in Wasser aufgelöst, so gelangen sie direkt in die Haut. Das heißt, dass der Wirkstoff sofort zur Verfügung steht, die Bestrahlung mit UV-A-Strahlen kann dementsprechend ebenfalls sofort erfolgen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die gesteigerte Empfindlichkeit dem Licht gegenüber zeitnah wieder verringert. Bereits nach etwa zwei bis vier Stunden kann man sich wieder herkömmlicher UV-Strahlung aussetzen, ohne dass die Gefahr, Verbrennungen zu erleiden, zu groß wird. Allgemeine Nebenwirkungen fehlen fast gänzlich und auch auf die Schutzbrille, die bei der systemischen PUVA-Therapie nötig ist, kann verzichtet werden.

Weitere Vorteile bei der Bade-PUVA-Therapie


Ein Vorteil bei der Bade-PUVA-Therapie ist ebenfalls, dass nur ein Viertel bis etwa die Hälfte der bei der systemischen Fotochemotherapie benötigten UV-A-Strahlung benötigt wird. Allerdings ist dieser Vorteil nicht automatisch gleichzusetzen mit einem geringeren Risiko, das mit dieser Form der PUVA-Therapie einhergeht.

Heute ist es denkbar, dass durch die höhere Konzentration des 8-MOP in der Haut eine geringere Strahlenbelastung ausreicht. Allerdings kann diese trotzdem zu den gleichen Langzeitschäden führen. Insbesondere in der Erbsubstanz der lichtempfindlich gemachten Areale kann es zu Veränderungen kommen, die unter Umständen langfristig zu Krebserkrankungen führen können.

Begünstigt wurde der rasante Anstieg zur Anwendung der Bade-PUVA durch die Folien-Methode, die im „Kieler Modell“ empfohlen wurde. Ein vergünstigtes Lösungskonzentrat brachte die Verbreitung weiter voran. Zudem gilt die Bade-PUVA-Therapie als effektiver, als beispielsweise die Sole-Fototherapie. Ebenfalls wird sie als unmittelbar gut verträglich geschätzt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Informationen dieser Art sollen nicht die Anweisungen eines Arztes oder eines anderen Angehörigen der Heilberufe ersetzen.

Die auf den Webseiten enthaltenen Informationen dürfen nicht zur Diagnose oder Therapie eines gesundheitlichen oder medizinischen Problems oder einer Krankheit verwendet werden. In solchen Fällen müssen Sie stets einen Arzt konsultieren bzw. medizinischen Rat einholen.

Da die Informationen im Laufe der Zeit veraltet sein können, ist es unbedingt erforderlich, dass stets der Rat eines Arztes eingeholt wird, um zu einer angemessenen klinischen Beurteilung Ihres spezifischen Zustandes bzw. des spezifischen Zustandes des einzelnen Patienten zu gelangen.