Verdrängung der Androgene von den Rezeptoren
Um diese beiden Wirkungsweisen zu verstehen, ist es von Bedeutung, zu verstehen, wie Androgene wirken. Sie müssen sich zunächst an Rezeptoren binden, die an der Oberfläche der Zielzellen vorhanden sind. Erst nachdem diese Bindung erfolgt ist, kann in der Zelle die Reaktion erfolgen, die für das Androgen typisch ist. Werden Antiandrogene eingenommen, so besetzen diese die Rezeptoren, weisen aber keine weitere Funktion auf. Unterschieden wird die Wirkung noch je nach Anwendungsgebiet:
Anwendungsgebiet
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Wirkungsweise
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Prostatakrebs
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Krankhafter Sexualtrieb/Vermännlichung
von Frauen
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Hemmung der Bildung von Androgenen
Werden die Antiandrogene eingesetzt, um die Bildung von Androgenen zu hemmen, so kommen sie auch hier bei verschiedenen Krankheitsbildern zum Einsatz. Die Wirkung beschreibt folgende Tabelle übersichtlich:
Anwendungsgebiet
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Wirkungsweise
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Prostatakrebs
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Gutartige
Prostatavergrößerung
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Erblich bedingter
Haarausfall
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Dosierung und Nebenwirkungen der Antiandrogene
Die Dosierung der Antiandrogene ist abhängig vom jeweils behandelten Krankheitsbild. Außerdem kommt es darauf an, wie der Patient auf die Medikamentengabe anspricht, so dass die Dosierung stets individuell nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen sollte.
Einige unerwünschte Nebenwirkungen können bei der Anwendung auftreten. Zu diesen zählen unter anderem der Verlust der Libido, der nur in seltenen Fällen gewünscht ist. Auch Potenzprobleme können auftreten. Zudem kann sich die Brustdrüse bei Männern vergrößern.
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