Freitag, 13. Juni 2014

Wichtige Fragen rund um die Haartransplantation

Wer sich für die Haartransplantation gegen den Haarausfall entscheidet, stellt sich dabei zu Recht auch einige Fragen. Die wichtigsten wollen wir hier klären:

Erstes Informationsgespräch – was passiert da?


Im Informationsgespräch lernt man den behandelnden Arzt kennen und kann sich von dessen Fachwissen überzeugen, aber auch prüfen, inwieweit die Chemie stimmt. Zudem werden hier die verschiedenen Methoden der Haartransplantation näher erläutert und was mit diesen erreicht werden kann.

ür diese Informationen ist die Beschaffenheit der Haare entscheidend, denn darauf wird die weitere Behandlung aufgebaut. Sollte der Verdacht bestehen, dass der Haarausfall durch eine Erkrankung ausgelöst wurde, ist zunächst ein Dermatologe für eine genaue Diagnose zu konsultieren. Außerdem dürfen Angaben zum allgemeinen Gesundheitszustand und eventuell eingenommenen Medikamenten nicht fehlen.


Was sollte vor dem Eingriff beachtet werden?


Bevor der eigentliche Eingriff stattfindet, sollte man das Haar möglichst lang wachsen lassen. Das hat zwar keine medizinischen Vorteile, wohl aber ästhetische. So lassen sich eventuell entstandene Narben oder kahle Stellen nach dem Eingriff besser verdecken. Auch sollte der Hinterkopfbereich bis hin zum Nacken bereits einige Wochen vor dem Eingriff täglich massiert werden. Dadurch wird die Kopfhaut gelockert. Der Arzt kann das Gewebe so einfacher entnehmen und die Stelle wieder verschließen. Die Spannung, die nach dem Eingriff an der behandelten Stelle auftritt, kann so verringert werden.

Direkt am Tag des Eingriffs sollte das Haar noch einmal gewaschen werden. Zwei Tage vor der Haartransplantation sollte zudem auf übermäßigen

  • Kofffein-,
  • Alkohol- und
  • Nikotingenuss verzichtet und auch
  • Aspirin sollten nicht mehr genommen werden.

Wie lange muss man sich nach der Haartransplantation schonen?


Die Haartransplantation kann ambulant durchgeführt werden. Direkt nach dem Eingriff kann man wieder nach Hause fahren. Aufgrund der örtlichen Betäubung sollte man aber nicht selbst mit dem Auto fahren. Da keine körperlichen Einschränkungen bestehen, kann direkt am nächsten Tag sogar die Arbeit wieder aufgenommen werden. Lediglich schwere, körperliche Arbeiten sollten für eine Woche gemieden werden.

Gibt es nach der Behandlung etwas zu beachten?


Nach der Haartransplantation bilden sich Krusten auf den behandelten Stellen. Diese sollten aber nach acht bis zehn Tagen von selbst wieder abfallen. Sie lassen sich mit dem übrigen Haar oder einer lockeren Kopfbedeckung gut kaschieren. Außerdem kann es nach etwa drei Tagen zu einer Schwellung kommen, die aber meist nur einen Tag andauert.

Etwa ab dem zweiten Tag nach dem Eingriff sollte das Haar täglich mit mildem Shampoo gewaschen werden. Sind die Krusten abgefallen, kann auch bei der täglichen Pflege wieder auf das ursprüngliche Maß umgestellt werden.

Außerdem sollten starke körperliche Anstrengungen, Sport und Saunabesuche in den ersten zehn Tagen nach der Haartransplantation vermieden werden. Gleiches gilt für starke Sonneneinstrahlung auf dem behandelten Gebiet.

Ab wann sind die Ergebnisse zu sehen?


Die endgültigen Ergebnisse brauchen eine geraume Zeit, da das verpflanzte Haar erst nachwachsen muss. Nach etwa drei bis vier Monaten wird das Haar aber sichtbar und beginnt monatlich etwa um einen Zentimeter zu wachsen. Etwa nach neun Monaten, wenn das Haar eine entsprechende Länge hat, kann auch das Endergebnis begutachtet werden.

Wie muss man die verpflanzten Haare behandeln?


Wer sich für die Haartransplantation entscheidet, lässt Haarwurzeln samt Erbgutinformationen verpflanzen. Dadurch wächst das Haar lebenslang weiter und sollte nicht ausfallen. Auch bei den üblichen Behandlungen, wie Waschen, Schneiden, Färben und Co. sind keine Besonderheiten zu beachten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Informationen dieser Art sollen nicht die Anweisungen eines Arztes oder eines anderen Angehörigen der Heilberufe ersetzen.

Die auf den Webseiten enthaltenen Informationen dürfen nicht zur Diagnose oder Therapie eines gesundheitlichen oder medizinischen Problems oder einer Krankheit verwendet werden. In solchen Fällen müssen Sie stets einen Arzt konsultieren bzw. medizinischen Rat einholen.

Da die Informationen im Laufe der Zeit veraltet sein können, ist es unbedingt erforderlich, dass stets der Rat eines Arztes eingeholt wird, um zu einer angemessenen klinischen Beurteilung Ihres spezifischen Zustandes bzw. des spezifischen Zustandes des einzelnen Patienten zu gelangen.