Mittwoch, 6. Februar 2013

Haarwuchsmittel – was bringen sie wirklich?

Wenn es um das Thema Haarausfall geht, dann kochen die Emotionen schnell hoch. Der Leidensdruck bei Betroffenen ist enorm, er kann sogar zu psychischen Störungen und Depressionen führen. Diesen Trend hat auch die Industrie erkannt und sich daran gemacht, spezielle Haarwuchsmittel zu entwickeln. Im Medizin-Blog wird darüber berichtet, aber auch aufgezeigt, dass es bei vielen dieser Mittel lediglich darum geht, Geld zu verdienen. Die Wirkungsweise ist stark umstritten, zumal die meisten Haarwuchsmittel eines voraussetzen: die dauerhafte Einnahme.


Wie bei jedem Medikament gilt auch bei Haarwuchsmitteln, dass diese genau so lange Wirkung zeigen, wie sie eingenommen werden. Nach dem Absetzen der Medikamente lässt die Wirkung nach. Die verantwortlichen Inhaltsstoffe, zum Beispiel Koffein, Testosteron und vieles mehr, werden dem Körper nicht mehr zugeführt. Wenn also überhaupt eine Wirkung auftritt, dann ist diese zeitlich begrenzt.


Was also tun gegen Haarausfall?


Wer unter Haarausfall leidet, wird natürlich an vielen dieser Haarwuchsmittel nicht vorbei kommen. Der Leidensdruck ist zu groß, als dass man sich nicht an die kleinen Strohhalme aus Hoffnung klammern würde. Dabei kann der Haarausfall nicht nur medikamentös behandelt werden. Der Bericht im SPIEGEL zeigt, dass es durchaus auch andere Möglichkeiten gibt, um den kahlen Stellen auf dem Kopf entgegen zu wirken. So werden häufig Haartransplantationen oder –verlängerungen genutzt, um die Dichte des Haars wieder herzustellen. Diese Maßnahmen sind jedoch ebenfalls sehr teuer, so dass sie für viele Betroffene nicht in Frage kommen.

Die spontane Heilung als Hoffnungsschimmer?


Andere Patienten, denen sowohl Geld als auch Nerven fehlen, um mit all den hoch angepriesenen, aber dennoch oft wirkungslosen Mittelchen gegen den Haarausfall vorzugehen, warten einfach ab. Wie unter schoenheitstipps.net aufgeführt, kann es insbesondere beim kreisrunden Haarausfall zur Spontanheilung kommen. Diese kann wenige Wochen nach dem ersten Auftreten des Haarausfalls auftreten, aber auch erst nach einigen Monaten.

Generell gilt – Haarausfall lässt sich mit Haarwuchsmitteln in begrenztem Maße behandeln. Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung ist jedoch, dass die Ursachen des Haarausfalls bekannt sind und diese bekämpft werden. Dann kann aufgrund der Ausheilung der Ursache auch der Haarausfall selbst zurückgehen.

2 Kommentare:

  1. Bevor man sich irgendwelche Mittelchen kauft um das Haarwachstum zu verbessern sollte man auf jeden Fall zuerst einen Dermatologen aufsuchen und versuchen die Ursache des Haarausfalls zu ergründen. Selbst die beste Behandlung versagt natürlich wenn sie für eine komplett andere Art des Haarausfalls gedacht ist. Bei mir gibt es wenig Aussicht auf Besserung weswegen ich wohl trotz der Kosten zur Haartransplantation greifen werde. Man kann sich ja zum Glück kostenlos rund um informieren (www.ifue-haartransplantation.de).

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  2. Genau so ist es, bevor man auch nur überlegt, zu irgendwelchen Mitteln zu greifen, muss man zwingend die Haarausfall Ursache abklären.

    Es bringt nichts, kreisrunden Haarausfall (Alopecia areata ) mit Mitteln gegen erblichen Haarausfall zu behandeln.

    Zuerst abklären, dann Geld ausgeben.

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