Mittwoch, 27. März 2013

Immunsuppressiva – was ist das?

Immunsuppressiva werden bei der Behandlung von Haarausfall ebenfalls gerne eingesetzt. Es handelt sich dabei um Medikamente, die die körpereigene Immunabwehr ausschalten, zumindest aber abschwächen sollen. Verwendet werden sie bei verschiedenen Erkrankungen, wie etwa

  • Autoimmunerkrankungen,
  • Entzündlichen Erkrankungen und nach
  • Transplantationen, um die Abstoßungsreaktionen des Körpers zu vermeiden.

Immunsuppressiva ist der Oberbegriff für verschiedenste Substanzen, die zum Einsatz kommen. Am bekanntesten ist dabei Kortison, das auch als Glukokortikoid bezeichnet wird. Darüber hinaus sind

  • Ciclosporin,
  • Azahioporin,
  • Calcineurin-Inhibitoren und
  • Azathioprin

zu den Immunsuppressiva zu zählen. Unterscheiden kann man Immunsuppressiva in

  1. Calcineurinhemmer,
  2. Zellteilungshemmer und
  3. Kortison.

Zur ersten Gruppe zählen Tacrolimus und Ciclosporin. Beide wirken auf Calcineurin, welches dafür verantwortlich ist, Signale von den T-Lymphozyten weiter zu leiten, um das Immunsystem zu aktivieren. Diese Weiterleitung wird unterdrückt.

Die Zellteilungshemmer, zu denen unter anderem Azathioprin oder Mycophenolsäure und Mycophenolatmofetil zählen, sorgen dafür, dass Immunzellen sich nicht vermehren können bzw. dass B- und T-Lymphozyten beispielsweise neu transplantierte Organe nicht angreifen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Informationen dieser Art sollen nicht die Anweisungen eines Arztes oder eines anderen Angehörigen der Heilberufe ersetzen.

Die auf den Webseiten enthaltenen Informationen dürfen nicht zur Diagnose oder Therapie eines gesundheitlichen oder medizinischen Problems oder einer Krankheit verwendet werden. In solchen Fällen müssen Sie stets einen Arzt konsultieren bzw. medizinischen Rat einholen.

Da die Informationen im Laufe der Zeit veraltet sein können, ist es unbedingt erforderlich, dass stets der Rat eines Arztes eingeholt wird, um zu einer angemessenen klinischen Beurteilung Ihres spezifischen Zustandes bzw. des spezifischen Zustandes des einzelnen Patienten zu gelangen.