Saisonal auftretender Haarausfall

Eine andere Form des Haarausfalls ist der saisonal bedingte Haarausfall. Was noch vor wenigen Jahren kaum jemand für möglich gehalten hatte, wurde sogar wissenschaftlich belegt. In Studien wurden über mehrere Jahre die Haare von Männern untersucht. Dabei wurde eine bestimmte Stelle des Kopfes genauer unter die Lupe genommen. Ziel war es, herauszufinden, wie viele Haare sich an dieser Stelle aktuell in der Ruhephase befanden. Dabei stellten die Forscher fest, dass im Frühjahr und Herbst besonders viele Haare in der Ruhephase waren und kurz vor dem Ausfallen standen. Allerdings waren die Unterschiede zwischen den Probanden ebenfalls sehr deutlich, so dass nicht alle untersuchten Männer gleichermaßen stark vom Haarausfall betroffen waren.

Weitere Untersuchungen haben zudem ergeben, dass der saisonale Haarausfall nicht nur bei Männern auftritt, sondern genauso Frauen darunter leiden. Dafür wurden 800 Frauen untersucht und es stellte sich heraus, dass diese vor allem im Spätsommer und im frühen Herbst unter Haarausfall litten. Zwar gab es auch im Frühjahr einen gewissen Anteil an Haarausfall, dieser war jedoch nicht so stark ausgeprägt.

Wie kommt es zum saisonal bedingten Haarausfall?

Die Gründe für den saisonal bedingten Haarausfall sind bisher noch nicht eindeutig belegt. Die Forscher führen jedoch vor allem zwei Gründe dafür an:

• Auswirkungen der Natur auf den menschlichen Körper
• Veränderungen im Hormonhaushalt

Ersterer Grund liegt nahe, wenn man bedenkt, dass der Haarausfall vor allem in den Übergängen zwischen zwei Jahreszeiten auftritt. Die vermehrte oder verminderte Sonneneinstrahlung könnte auf die Haarwurzeln einwirken und dadurch das Haar als solches lockern und ausfallen lassen.

Ebenfalls stellt sich der Hormonhaushalt im menschlichen Körper um, wenn die Jahreszeiten ineinander übergehen. Und dass hormonelle Veränderungen häufig zu Haarausfall führen können, ist längt bekannt.

Um sich vor dem saisonal bedingten Haarausfall zu schützen, gibt es kein Allheilmittel. Stattdessen kann auch hier nur angeraten werden, Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, die jedoch optimal dosiert sein müssen. Es gibt jedoch keine Garantie dafür, dass sie den Haarausfall stoppen können.