Freitag, 25. Oktober 2013

Hormone bei der Behandlung von Haarausfall einsetzen

Auch die hormonelle Behandlung von Haarausfall kann Sinn machen. Hier kommen verschiedene Substanzen zum Einsatz. Dazu zählen etwa

  • Alpha-Estradiol,
  • Alfatradiol,
  • Antiandrogene oder
  • Cyproteronacetat.

Die meisten Tinkturen, die etwa zweimal täglich auf die Kopfhaut gebracht werden müssen, enthalten die erst genannten Wirkstoffe. Dabei sollen diese Wirkstoffe dafür sorgen, dass das Testosteron im Körper gebremst wird. Klinische Studien belegen, dass zum Beispiel Tinkturen mit 17-alpha-Estradiol bereits nach achtmonatiger Anwendung erste Wirkungen zeigten. Die Zahl der Haare, die sich in der Wachstumsphase befanden, stieg der Studie zufolge um zehn Prozent an. Die Anzahl der ausgefallenen Haare verringerte sich sogar um 20 Prozent. Allerdings wird dabei auch betont, dass natürliche Hormone wesentlich bessere Wirkungen mit sich bringen, als synthetisch hergestellte Wirkstoffe. Zudem ist zu beachten, dass die oftmals zitierten Studien viele Jahre alt sind und den modernen Anforderungen zur Durchführung der Studien nicht mehr entsprechen.

Antiandrogene vorwiegend zum Einsatz bei Frauen


Frauen, die unter erblich bedingtem Haarausfall leiden, können auch auf Antiandrogene setzen. Diese sind oftmals in der Antibabypille enthalten. Häufig werden speziell zur Förderung des Haarwachstums die Pillen Diane35, Valette, Belara oder Dienogest verschrieben.

Für Frauen, die sich bereits in den Wechseljahren befinden oder diese bereits überstanden haben, kommt der Stoff Cyproteronacetat in Frage. Dieser soll ebenfalls dafür Sorge tragen, dass männliche Hormone nicht mehr auf die Kopfhaut einwirken können.

Für wen die Behandlung nicht geeignet ist


Für die Herren der Schöpfung sind beide Varianten zur Behandlung des Haarausfalls nicht geeignet. Sie würden ihren Hormonhaushalt zu sehr durcheinander bringen.  Dadurch könnten die Männer verweiblichen. Für Frauen im gebärfähigen Alter gilt ebenfalls, dass sie besser auf die Antibabypille zurückgreifen. Sollten sie dennoch schwanger werden, könnte nämlich die Einnahme von Cyproteronacetat den männlichen Embryo schädigen.

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