Donnerstag, 15. Mai 2014

Die Haartransplantation beim erblich bedingten Haarausfall

Bei der Haartransplantation müsste man im eigentlichen Sinne von der Eigenhaartransplantation sprechen. Dabei beschreibt sie eine Umverteilung von bestehendem Eigenhaar auf die kahlen Stellen, so dass dauerhaft neuer Haarwuchs entsteht.

Eigenhaartransplantation bei erblich bedingtem Haarausfall


Männer und Frauen sind gleichermaßen vom erblich bedingten Haarausfall betroffen. Oft setzt dieser sogar schon in jungen Jahren ein. Die ersten Anzeichen für den erblich bedingten Haarausfall sehen dabei wie folgt aus:


Männer
Frauen


Geheimratsecken
Schütterer Haarwuchs im Oberkopfbereich
Zurückweichender Haaransatz im Stirnbereich
Dieser tritt am Haaransatz im Stirnbereich und entlang des Scheitels besonders deutlich hervor
Beginnende Tonsur

Gründe für den erblich bedingten Haarausfall sind natürlich die Erbanlagen in den eigenen Genen, aber auch die verstärkte Ausbildung männlicher Hormone.

In jedem Fall bleibt aber im Hinterkopfbereich ein Haarkranz bestehen. Und die hier vorhandenen Haarwurzeln enthalten genetische Informationen, die dafür sorgen, dass sie dauerhaft wachsen. Genau diese genetischen Informationen macht man sich bei der Eigenhaartransplantation zunutze.

Indem die Haarwurzeln aus dem Hinterkopfbereich auf die schütteren oder lichter werdenden Stellen verpflanzt werden, erhalten sie auch hier die Information, dauerhaft weiter zu wachsen. Daher kann nur die Eigenhaartransplantation für einen weiteren, dauerhaften Haarwuchs sorgen.

Diese Technik kommt zum Einsatz


Für die Haartransplantation werden Haarwurzeln aus dem Hinterkopfbereich entnommen, wobei deren genetische Informationen erhalten bleiben. Dabei gibt es für die Entnahme des Eigenhaars verschiedene Techniken, die sich in den letzten Jahren immer weiter entwickelt haben. Diese stellen wir noch gesondert vor.

In der Regel erfolgt der Eingriff ambulant, wobei eine örtliche Betäubung vorgenommen wird. Je nach Ausmaß der lichten Stellen und der zu verpflanzenden Haare ist mit einer Dauer zwischen zwei und fünf Stunden zu rechnen.

Nach der Verpflanzung der speziell präparierten Haarwurzeln werden diese vom Fibrin, einem körpereigenen Stoff, festgehalten und können so in die Kopfhaut einwachsen. In den folgenden Tagen entstehen an den betroffenen Stellen Verschorfungen. Diese Krusten lösen sich aber bereits nach etwa zehn Tagen von alleine. Das ist das Zeichen, dass die verpflanzten Haarwurzeln eingeheilt sind. Die neuen Haare wachsen aber natürlich langsam – blitzartige Erfolge können mit der Eigenhaartransplantation nicht erwartet werden. Dafür ist das Ergebnis umso natürlicher und unauffälliger.

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