Donnerstag, 18. September 2014

Wenn die Darmflora gestört ist

Wird die Darmflora gestört, kommt es zu Veränderungen in deren Zusammensetzung und/oder Aktivität. Oftmals ist sie mit Pilzen überwuchert, wobei der Candida albicans besonders häufig vorkommt. Statt der erwünschten Verdauung kommt es im Darm dann zu Gärungsprozessen. In der Folge können Mangelerscheinungen, etwa an Zink oder Vitamin K, auftreten. Dadurch wiederum können Fäulnisstoffe den Körper regelrecht überfluten.

Viele Krankheitsbilder, für die keine organischen Ursachen gefunden werden können, lassen sich dementsprechend auf eine Störung der Darmflora zurückführen. Beispiele dafür sind das chronische Müdigkeitssyndrom, Infekte, die häufig wiederkehren (betroffen sind oft die oberen Atemwege, Verdauungsbeschwerden, wie das Reizdarm-Syndrom, oder eben Haarausfall.


Wie kann eine gestörte Darmflora behandelt werden?


Eine gestörte Darmflora wird mittels der Darmsanierung behandelt. Sie soll die übliche Wechselbeziehung zwischen Darmflora und Organismus wiederherstellen. Doch sie sollte erst nach einer eingehenden Diagnostik durchgeführt werden. Für die sind verschiedene Stuhluntersuchungen nötig. Dabei kann festgestellt werden, ob eine erhöhte Pilzbelastung vorliegt, ob Fäulniskeime auftreten oder atypische Darmbakterien. Anschließend wird die Krankenvorgeschichte überprüft. Anhand der so erstellten Diagnose können gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um die Darmflora wiederherzustellen. Zu diesen können unter anderem der

  • Einsatz von Probiotika, also Bakterienpräparaten, die
  • Ernährungsumstellung, die
  • Veränderung der Lebensweise oder die
  • Schadstoffsanierung

zählen. In einigen Fällen wird zudem die Colon-Hydro-Therapie angewendet, um damit den Darm von Schadstoffen oder Bakterien zu befreien. Vielfach lassen sich Veränderungen an der Haut, den Nägeln und Haaren auf eine gestörte Darmflora zurückführen und können mit einer Darmsanierung gelindert werden.

Wann sollte ich meine Darmflora untersuchen lassen?


Die Untersuchung der Darmflora erfolgt recht unkompliziert anhand einer Kotprobe. Dabei wird die genaue Zusammensetzung aus Bakterien und Pilzen in der Darmflora untersucht. Interessant und sinnvoll ist die Untersuchung, wenn eine der folgenden Erkrankungen zugrunde liegt:

  • Chronische Magen- und Darm-Beschwerden (z. B. Reizdarm-Syndrom),
  • Allergien/Heuschnupfen,
  • schwaches Immunsystem (z. B. bei wiederkehrenden Infekten),
  • chronisch-entzündliche Darmbeschwerden (z. B. Colitis ulcerosa oder M. Crohn),
  • vermehrte Müdigkeit und Abgeschlagenheit,
  • chronische Hautveränderungen (z. B. Neurodermitis, Schuppenflechte),
  • Gewichtsverlust und allgemeiner Kräfteverlust,
  • Krebs,
  • Vitaminmangel, der resistent gegen die Therapieversuche ist,
  • Haarausfall.

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